Low-Code, No-Code und das ML Datacenter
Wann sich individuelle Entwicklung lohnt
Low-Code und No-Code sind Begriffe, die in den letzten Jahren in aller Munde sind. Plattformen wie HubSpot, ondeva, Airtable oder monday.com versprechen, Softwareentwicklung ohne oder mit nur minimalem Codeaufwand zu ermöglichen. Doch wie weit trägt dieser Ansatz wirklich und wann bleibt klassische, individuell entwickelte Software die nachhaltigere Lösung?
Was sind Low-Code und No-Code?
Low-Code
Low-Code-Plattformen bieten eine Entwicklungsumgebung, die es ermöglicht, Anwendungen über grafische Oberflächen und vordefinierte Bausteine zu erstellen.
Entwickler können Funktionen kombinieren, Abläufe modellieren und Schnittstellen konfigurieren und das ohne den gesamten Code manuell schreiben zu müssen.
Der FileMaker von Claris wäre so ein Beispiel.
No-Code
No-Code geht noch einen Schritt weiter: Zielgruppe sind hier Nicht-Programmierer, die ohne technisches Wissen Workflows, Apps oder Formulare erstellen können.
Beispiele sind Tools wie ondeva, Bubble, Notion oder Zapier.
Der Vorteil:
Schneller Einstieg, geringere Kosten, weniger Abhängigkeit von IT-Ressourcen.
Die Kehrseite:
Limitierte Flexibilität, eingeschränkte Datenstrukturen und meist ein Vendor-Lock-in im jeweiligen Ökosystem.
Grenzen von Low-Code und No-Code
Trotz ihrer Effizienz stoßen diese Plattformen schnell an ihre Grenzen. Besonders in folgenden Fällen:
- komplexe Datenbeziehungen abgebildet werden müssen,
- individuelle Geschäftslogiken (z. B. Freigabeprozesse oder Berechnungen) existieren,
- Systeme mit ERP, CRM oder eigenen APIs verbunden werden sollen,
- Datenschutz, DSGVO oder Self-Hosting relevant sind.
In diesen Fällen wird aus „No-Code“ schnell „More-Code“ und das bedeutet: man braucht wieder einen Entwickler, der den Code, die Schnittstellen und die Logik im Griff hat.
Das ML Datacenter als Alternative
Das ML Datacenter von ML Webdevelopment verfolgt einen anderen Ansatz:
Es ist kein No-Code-Tool, sondern ein Low-Framework-Ansatz. Also eine modulare, wiederverwendbare Grundlage auf Basis von Laravel.
Damit vereint es die Vorteile von Low-Code-Systemen (schneller Start, wiederverwendbare Module)
mit der Flexibilität und Datenhoheit einer individuellen Entwicklung.
Die Kernidee:
Ein Framework, kein Baukasten.
Schnell wie Low-Code, aber mit voller Kontrolle über Code, Logik und Datenstruktur.
Vergleich: Low-Code-Plattform vs. ML Datacenter
Kriterium | Low-Code/No-Code-Plattformen | ML Datacenter |
---|---|---|
Zielgruppe | Fachanwender, Marketer, Teams | Kunden, die ihre Datenhoheit behalten wollen |
Flexibilität | begrenzt (vordefinierte Module) | unbegrenzt (voller Codezugriff) |
Hosting | Cloud (Vendor-abhängig) | Self-Hosted (volle Datenhoheit) |
Individualisierung | eingeschränkt | vollständig |
Integrationen | nur innerhalb Ökosystem | jede API anbindbar |
Kostenstruktur | monatlich (Lizenzmodell) | einmalig + Wartung |
Langfristige Kontrolle | gering (Vendor Lock-in) | hoch (Quellcode verfügbar) |
Wann Custom-Code sinnvoll ist
Individuelle Entwicklung lohnt sich vor allem, wenn:
- Daten kritisch oder vertraulich sind (z. B. im Gesundheits- oder Techniksektor),
- Abläufe spezifisch und nicht standardisierbar sind,
- mehrere Systeme integriert werden müssen,
- Skalierung und Langlebigkeit wichtig sind,
- der Kunde nicht von einem Anbieter abhängig sein möchte.
In solchen Szenarien bietet das ML Datacenter eine nachhaltige technische Basis,
die schnell umgesetzt, aber langfristig kontrollierbar bleibt.
Fazit: Beide Welten gehören zusammen
Low-Code und No-Code haben ihre Berechtigung, denn sie beschleunigen Digitalisierung, besonders in der Konzept- und Prototypenphase.
Doch wer Prozesse abbilden will, die tief in den Unternehmensalltag eingreifen, braucht Flexibilität, Performance und Ownership.
Das ML Datacenter ist kein Konkurrent zu No-Code, sondern die logische Weiterentwicklung:
Eine modulare, erweiterbare Grundlage, die die Geschwindigkeit von Low-Code mit der Stärke von Custom-Code vereint.